Da sich der Winter nun endgültig dem Ende neigt übt die Bergrettung Axams nun wieder verstärkt die Rettung von in Not geratenen Sommer-Bergsportlern. Bei diesem Schulungsabend ging es um die Bergung eines, in einem Baum notgelandeten, Paragleiters.
Hierfür wurde die so genannte „V-Bergetechnik“ angewandt. Der Retter steigt mit einem Statikseil und einem Kletterseil zum Verunglückten auf und fixiert hier ein Ende des Statikseils. Gleichzeitig besteigt ein zweiter Retter einen benachbarten Baum und lenkt das gleiche Statikseil auf ungefähr gleicher Höhe mit einer Rolle um. Am Boden schließlich wird das Seil von der Mannschaft mit Hilfe einer Pro Traxion (c) gespannt. Dieses Seil stellt nun gewissermaßen das Tragseil dar – vergleichbar mit einer Seilbahn. Der Retter am Baum mit dem Verunglückten lenkt nun in weiterer Folge das Kletterseil an einer Bandschlinge um und hängt sich zusammen mit dem Verletzten mittels Rolle in das gespannte Tragseil. Hier kann er möglichst in die Mitte zwischen den beiden Bäumen gelangen und durch gleichzeitiges Nachgeben des Kletter- und des Statikseiles zu Boden gelassen werden. Sinn dieses Aufbaus ist es möglichst weit aus den Ästen zu gelangen, um die Bergung für den Verunglückten so schonend wie möglich zu gestalten.