Eines der anspruchsvollsten Szenarien in der Bergrettung ist ein Lawineneinsatz. Um für den Ernstfall bestens gerüstet zu sein, sind regelmäßige Übungen unverzichtbar. Die Bergrettung Axams führte daher am 8. März eine umfangreiche Lawinenübung durch.
Die Übung wurde von Michael Mair, Walter Holzknecht, Günter Freisinger und Klaus Pietersteiner vorbereitet und durch die Unterstützung von Kemater Alm Wirt Michael Schaffenrath ermöglicht.
Ablauf der Übung
Der Start erfolgte in der Axamer Lizum. Mit der Olympiabahn wurde die gesamte Einsatzmannschaft samt Ausrüstung auf das Hoadl transportiert. Von dort aus begann die anspruchsvolle Abfahrt in Richtung Kemater Alm. Aufgrund der harten, durchgefrorenen Schneeverhältnisse war eine exzellente Skitechnik gefordert.
Am simulierten Einsatzort stellte sich heraus, dass zwei Freerider von einer Lawine verschüttet worden waren. Einer der Verschütteten konnte rasch mit dem LVS-Gerät geortet und in einer Tiefe von 1,1 Metern ausgegraben, versorgt und abtransportiert werden. Der zweite Freerider wurde mittels Sondierkette geortet. Weiter wurde die Lawine mittels Reccogerät abgesucht.
Nach Abschluss der Einsatzübung fand auf der Kemater Alm eine Nachbesprechung statt. Dabei wurden die Abläufe reflektiert und wertvolle Erkenntnisse für künftige Einsätze gewonnen. Als krönender Abschluss versorgte uns Michael mit einem hervorragenden Mittagessen.
Ein herzliches Dankeschön geht an die Axamer Lizum und die Kemater Alm für ihre wertvolle Unterstützung in der Vor- und Nachbereitung der Übung, sowie an alle Beteiligten für ihr Engagement und ihren Einsatz!