Technikkurs im ABZ-Jamtal (25.-27.08.2017)

Bei sommerlichen Temperaturen konnten Walter und Robert, zwei langgediente Bergretter der Ortsstelle, ihr technisches Wissen wieder auf den letzten Stand bringen.

Im nahe gelegenen Klettergarten wurden behelfsmäßige und organisierte Rettung geübt. Im organisierten Rettungswesen ist mittels Dyneemaseile  viel an Gewicht weggefallen. Die Effizienz der bodengebundenen Bergrettung kann dadurch beträchtlich gesteigert werden. An einer der höchsten alpinen Kletterwände Tirols wird derzeit ein 900m Dyneemaseil  für Notfälle deponiert. Die Handhabung dieses neuen Materials wurde natürlich anhand der Mannschaftsseilrolle  und des Mannschaftsflaschenzuges  mit Zweibein eingehend geübt.

Am zweiten Tag stand eine Gratkletterei bis über 3000m auf dem Programm. Bei dieser Tour wurden sämtliche Szenarien, die einem im Laufe einer hochalpinen Klettertour unterkommen, gemeistert. Vom Anseilen und Bewegen auf einem Gletscher, bis hin zum Sichern und Gehen entlang einer Seilsicherung am Grat, stand bei dieser Tour alles auf dem Programm. Am Schluss wurde senkrecht, fast 60 m auf den Jamtalgletscher abgeseilt.

Auch die Gemeinschaft kam bei diesem Kurs nicht zu kurz. So wurden bei der einen und anderen Flasche Wein am Abend die neuen Erkenntnisse eingehend besprochen und auch die Verbindungen zwischen den Ortsstellen verfestigt.

Last but not least stand am letzten Ausbildungstag noch eine gemeinsame Abschlussübung  mit dem Alpin Medic-Kurs, der zeitgleich stattfand, auf dem Programm. Eine verletzte Seilschaft wurde aus der Wand geborgen, in Sicherheit gebracht und letztlich medizinisch versorgt. Mit der neuen Titantrage wurde der verletzte Kletterer unter ständiger Beobachtung bis vor das Bergrettungs-Ausbildungszentrum getragen.

 

 

Dieser Beitrag wurde unter Kurs veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.